09-09-2020

Coaching Blog

Blogs sind ein ungebrochener Trend – auch unter den Coaches und Therapeuten. Aber warum eigentlich? Kurz gesagt: Du kannst dich als Experte in deinem Themengebiet positionieren und bist in erster Linie präsent und auffindbar. Aber nicht nur das. Im nächsten Schritt baust du eine Beziehung zum Leser sowie Vertrauen auf und erschaffst eine Plattform für wertvollen Austausch. Ganz nebenbei fühlst du dich verbunden mit einer Community von Menschen, die sich für die gleichen Themen interessieren, und am Ende des Tages betreibst du natürlich Marketing für deine Dienstleistungen und kommst in Kontakt mit deinen potenziellen Klienten oder Patienten. Perfekt also.

Aus meinem Arbeitsalltag im Bereich Social Media und Content Marketing habe ich einiges mitnehmen können und möchte dir meine wichtigsten Learnings mitgeben, sodass du mit deinem Blog erfolgreich und entspannt durchstarten kannst. Hier also meine sieben Blog-Tipps für Coaches und Therapeuten:

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Foto: Rawpixel - Unsplash.com

Tipp 1: Zielgruppe goes Persona

Am Anfang stehen die zentralen Fragen: Wen möchte ich erreichen? Wer ist meine Zielgruppe und was interessiert sie wirklich?

Je spezifischer du deine Zielgruppe definierst und je konkreter das Bild, desto besser kannst du auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Zielgruppe eingehen.

Neben demografischen Daten, wie dem Alter und der Herkunft, dem bisherigen Lebensweg und Lebensstil sind auch wichtige Fragen: Welche Pain Points, Probleme und Fragestellungen beschäftigen sie? Welche Magazine und Medien konsumieren sie? Welche Social-Media-Kanäle nutzen sie? Letzten Endes erstellst du deine Blogartikel für ganz bestimmte Personen.

Im besten Falle erstellst du idealtypische Personen, die deine Zielgruppe repräsentieren, sogenannte Personas. Gib ihnen einen Namen und ein Bild. Es ist viel einfacher und erfolgsversprechender für Günther Gauss einen Artikel zu schreiben, der sich für das Angeln interessiert und gerne informative Fachartikel liest, als für die große graue Masse. Mein persönlicher Tipp: Erstelle einen One-Pager pro Persona, drucke die Personas aus und hänge sie dir an einem Ort auf, den du beim Schreiben im Blick hast, sodass du deine Personas vor Augen hast.

Orientiere dich beim Schreiben und Erstellen deiner Inhalte also unbedingt immer an deiner Zielgruppe. Sprich ihre Sprache und finde dennoch auch deinen persönlichen Schreibstil.

Tipp 2: Tools zur Themenfindung

Die große Frage, die am Anfang eines Artikels steht: Worüber kann ich schreiben? Du kennst deine Themen- und Expertengebiete natürlich am Besten. Nichtsdestotrotz ist es wichtig zu überprüfen, was deine potenziellen Leser überhaupt interessiert. Im Content Marketing nutzen wir für die Themenrecherche handfeste Daten und Tools, um genau das herauszufinden. Hier kommt eine Auswahl an Tools, die du für dich testen kannst:

  1. hypersuggest: mit hypersuggest kannst du alle Suchanfragen rund um ein Thema finden. Dies hilft dir dabei zu verstehen, was deine Leser rund um ein Thema interessiert.
  2. Google Trends: Hier kannst du schauen, zu welchen Zeiten sich User für welche Themen interessieren. Du bekommst Einsicht darin, in welchem Zeitraum User nach welchen Keywords suchen. So kannst du deine Blogartikel entsprechend zu den besten Zeiten einplanen.
  3. answerthepublic.com: answerthepublic nutzt Daten der Suchmaschinen Google und Bing und ermöglicht es dir Autocomplete-Daten zu finden. Das bedeutet: Hier wird dir angezeigt, welche Suchanfragen gepaart mit welchem Keyword der Nutzer in das Suchfeld eingibt. Du gibst also das Thema ein und kannst dazu passende Oberthemen und Fragen finden.
  4. Der Hubspot Blog Topic Generator ist eine spielerische Methode, um neue Inspiration und frische Ideen zu Blogtiteln zu generieren.
  5. Via Trending topics auf Twitter: Hier siehst du, welche Themen aktuell sind. Schaffe Aktualität und Relevanz für deinen Blogartikel, indem du über Trending topics bei Twitter auf dem Laufenden bleibst, was die Menschen aktuell beschäftigt. Je besser du auf die Fragen und Interessen deiner Zielgruppe eingehst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie dich finden.

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Foto: Pexels.com

Tipp 3: Suchmaschinenoptimierung für Auffindbarkeit

Wenn du Besucher auf deinem Blog hast, dann möchtest du diese natürlich auch halten. Dies kannst du unter anderem mit internen Links zum richtigen Ankertext tun, also Verweisen zu früheren Blogartikel auf deiner Seite. Verlinke unbedingt deine vorherigen Artikel.

Backlinks: Sorge außerdem für Links in anderen relevanten Blogs und Websites zu deinen Blogartikeln. Backlinks sind essenziell für ein gutes Ranking in Suchmaschinen. Je mehr Backlinks du hast, desto beliebter schätzt Google dich ein und desto höher platziert es dich in den Suchergebnissen. Aber nicht nur für die Suchmachine sind Backlinks wichtig - auch andere Besucher stoßen so auf deinen Blog.

Außerdem wichtig sind SEO-relevante Angaben wir Title Tag, Meta Description und eine Überschriften-Struktur.

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Foto: Plush Design Studio - Unsplash.com

Tipp 4: Strategisch Bloggen mit Redaktionsplan

Ein Redaktionsplan ist wie ein Veröffentlichungskalender, in dem du planst, wann welcher Artikel veröffentlicht werden soll. So behältst du den Überblick und stellst sicher, dass deine Blog-Leser regelmäßig mit relevanten Inhalten versorgt werden.

Tipp 5: Blog <3 Social Media

Dein Artikel ist nun geschrieben und jetzt muss er „nur noch" interessierte Leser erreichen. Social Media und Blog sollten Hand in Hand gehen. Zeige dich in den sozialen Netzwerken.

Auch innerhalb des Blogs: Suche den Dialog mit deinen Lesern, stelle Fragen, lade sie am Ende des Artikel dazu ein, in den Kommentaren ihre Meinung und Erfahrungen mit der Community zu teilen. In einem aktiven Blog haben die Leser das Gefühl, dass du für sie da bist. Reagiere also mit ehrlichen Komplimenten und gebe dein Bestes, um Fragen und Probleme zu beantworten.

Tipp 6: Google Analytics für Insights

Nutze Google Analytics, um zu schauen, welche Artikel gut angekommen sind. Die Statistiken helfen dir zu verstehen, welche Themen deine Leser interessant finden.

Tipp 7: Muss es denn wirklich ein Blog sein?

Die Antwort ist nein. Neben einem Blog sind natürlich auch andere Formate denkbar, wie z.B. ein Podcast oder ein YouTube Channel.

Hier zwei meiner Lieblingsbeispiele:

- Podcast: Laura Seiler

- YouTube Channel: Glücksdetektiv

Finde das für dich passende Format und probiere dich hier aus, um deiner Stimme einen Kanal zu geben.

Fazit: Bleibe dir treu, es soll dir vor allem Spaß machen und um Themen gehen, die dich persönlich bewegen und in denen du dich als Experte siehst. Das merken auch deine Leser. Und nicht vergessen: Bloggen ist letzten Endes auch ein Dialog von Mensch zu Mensch.